Unterrichtsgang der 13. Klasse in die Feldscheune der LLA Triesdorf zur Rapsölpressung
Am Montag, den 14.10.2024, besuchte die Klasse 13 spontan im Rahmen einer Reihe von Kurzreferaten im Fach Technologie im Lerngebiet „Anbau und Verwertung von Energiepflanzen“ die Triesdorfer Feldscheune zur Rapsölpressung.
Dieser Unterrichtsgang wurde von der Arbeitsgruppe, die sich mit der Energiepflanze Raps beschäftigt hatte, organisiert.
Nachdem uns Saskia Frohs und Roman Schlicker in ihrem Referat über die botanischen Merkmale, die Verwendung bzw. Bedeutung, die Standortansprüche, die Fruchtfolge, den Anbau, die Ernte und den Ertrag der Ackerkultur Raps informiert hatten, brachen wir zu einem kurzen Spaziergang zur Feldscheune auf. Hier erwarteten uns bereits Frau Leithner-Frohs und Herr Böbel vom Pflanzenbau-Team der Landwirtschaftlichen Lehranstalten. Herr Michael Böbel erläuterte uns zunächst vertiefend Besonderheiten des Anbaus von Raps, dessen Verwertung und die Vorgehensweise bei der Kaltpressung des Öls. Währenddessen lief bereits munter die kleine Triesdorfer Ölpresse, die vorwiegend zu Anschauungszwecken genutzt wird, und lieferte zum einen das Öl, andererseits aber auch den Rapspresskuchen, der in Pelletsform in einen Eimer fiel. Wir erfuhren, dass es sich dabei um ein sehr wertvolles, heimisches Eiweißfuttermittel handelt, sodass man also keinesfalls von einem nicht brauchbaren Reststoff sprechen kann. Das Angebot, den Presskuchen in Papiertüten zur Fütterung der heimischen Nutztiere mitzunehmen, nahmen nicht nur Frau Kemmner, sondern auch einige Schülerinnen und Schüler gerne an.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war dann aber die Verkostung des Rapsöls auf kleinen Brotwürfelchen, bei der wir uns vom guten Geschmack dieses Triesdorfer Produkts überzeugen konnten. Frau Leithner-Frohs hatte zudem prophylaktisch noch einen sehr wohlschmeckenden Zwetschgenlikör dabei, den wir nach Ausschluss von an diesem Tag anstehenden Leistungsnachweisen in moderaten Mengen verkosteten.
Zum Abschluss dieses gelungenen Ausflugs führte uns Herr Böbel noch kurz durch das benachbarte Triesdorfer Pomoretum, einen Obstgarten mit inzwischen 1200 Apfelsorten, der dazu dient alte Sorten zu erhalten.
Wir alle empfanden unsere kleine Exkursion als angenehme und sehr informative Abwechslung vom Unterrichtsalltag und möchten uns bei den Organisatoren sowie dem Team der Landwirtschaftlichen Lehranstalten bedanken!
Text: M. Kemmner
Bilder: Franziska Kopp, Thomas Fritsche