Am 14. September wanderte die Klasse 12a der FOS zum Energiepark in Merkendorf, um sich den Betrieb „agriKomp“ mithilfe einer umfangreichen Führung genauer anzusehen. „agriKomp“ ist ein internationaler Biogasanlagen-Hersteller mit Außenstellen auf fast allen Kontinenten - von China über Italien bis nach Mexiko.
Während der Führung über das Betriebsgelände des Biogasanlagen-Herstellers konnten die Schülerinnen und Schüler nicht nur Einblicke in das Betriebsgeschehen bekommen, sondern auch einen Überblick über die verschiedenen Bauweisen und Variationen von Anlagen und Einsatzmöglichkeiten. Auf diese Weise erfuhr die Klasse, dass neben der Stromerzeugung und Wärmeproduktion auch das Gas nach einer Aufbereitung in das bestehende Gasnetz eingespeist werden kann. Im weiteren Verlauf der Führung wurden den Schülerinnen und Schülern die Zusammenhänge zwischen dem Klimawandel, die politischen Entscheidungen bezüglich Energieerzeugung und dessen Bedeutung für die Landwirtschaft erläutert. So wurde alsbald verständlich, dass die momentane politische Lage der Ukrainekrise und das damit verbundene Importverbot von russischem Erdgas eine neue Einnahmequelle für ansässige Bauern bietet, die das aufbereitete Biomethan verkaufen und ins Netz einspeisen können.
Im Rahmen der Besichtigung wurden auch Alternativen zur Verwendung von Mais zur Produktion von Biomethan aufgezeigt. So wurde der Landwirtschaftsklasse vermittelt, dass auch Gülle, Mist, Silage und andere energiereiche, organische Stoffe zum Füllen der Anlagen genutzt werden können.
Aus Sicht der Schülerinnen und Schüler waren der Ausflug und die neugewonnen Einblicke in den Betrieb „agriKomp“ zukunftsweisend und auch für den weniger an Landwirtschaft interessierten Teil der Klasse überaus spannend. Mara Rüßmann 12a