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Exkursion der Seminargruppe "Positive Thinking" nach Buchenhüll am 29.11.23

Aus Sicht eines Lehrers

Am 29.11.2023 war die Seminargruppe "Positive Thinking" unter Leitung von Tilman Köhn und Manuela Friedrich auf dem Reiterhof in Buchenhüll bei Eichstätt bei Familie Mayer/Donaubauer zu Besuch. Wir hatten die Gelegenheit, Einblick in die Pferdetherapie zu erhalten. Frau Martina Asam, die hauptberuflich in der kommunalen Jugendarbeit Eichstätt tätig ist, teilte mit uns ihre Erfahrungen, die sie bei der Durchführung von Reittherapien macht und gab uns Einblicke in die Vorgehensweisen bei der Therapie von psychisch kranken Menschen durch Pferde. Zu Beginn einer Therapie steht, dass das Pferd und der Patient ein Vertrauensverhältnis zueinander aufbauen. Um diesen Schritt mit seinem Therapiepferd zu gehen, verbringt man Zeit miteinander, pflegt und streichelt das Pferd, baut Kontakt zueinander auf. Bei längerfristigen Therapien werden dann auch Ausritte gemacht. Martina schilderte von Freundschaften, die zwischen Patienten und ihren drei Pferden entstehen. Es war auch spannend zu erfahren, wie jedes Pferd seine Eigenheiten hat, und sie immer versucht, das geeignete Pferd für die jeweilige zu therapierende Person zu finden. So sprachen wir zunächst mit Martina und dann teilte sie uns dem jeweiligen Pferd zu einer kleinen "Therapie-Session" zu. So kümmerten sich dann „Lucky“, „Artus“ und „Finian“ um uns. Auch ich spürte diese beruhigende Wirkung, die von einem Pferd ausgeht, sobald man länger miteinander „kommuniziert“.
Der zweite Teil der Exkursion bestand dann aus einem Waldrundgang mit Herrn Peter Wohlfahrt, forstlicher Berater in der Forstbetriebsgemeinschaft Eichstätt. Wir tauchten ein in ein tief verschneites Forstgebiet, das seit alters her zu einem örtlichen Spital gehört. Herr Wohlfahrt zeigte uns sehr anschaulich, wie eine Erneuerung des Waldes stattfindet, der mit den Herausforderungen des Klimawandels zurechtkommen kann. Als besonders resistent erweist sich hier die Eiche, aufgrund ihres tiefen Wurzelwerks. Zum Teil werden gezielt junge Eichen und auch Douglasien angepflanzt, zum Teil übernimmt die Natur diese Aufgabe aber auch selber, indem sich Jungbäume selbst ansamen. Damit der Wald sich ungestört verjüngen kann, ist auch eine „Pflege“ des Rehwildbestands wichtig. Neben der Bedeutung, die dem Wald in Zeiten des Klimawandels zukommt, spielen bei der forstlichen Bewirtschaftung immer auch finanzielle Aspekte eine Rolle. Wir diskutierten auch die Rückkehr des Wolfs und Luchses in die örtlichen Wälder bei Eichstätt. Während Herr Wohlfahrt die Rückkehr des Wolfs als natürlichen Regulator im Ökosystem Wald zwar begrüßt, so wird seiner Meinung nach auch hier auf lange Sicht eine jagdliche „Pflege“ der Wolfsbestände angebracht sein, um die Akzeptanz des Wolfs in der Bevölkerung zu erhalten.
Unser besonderer Dank gilt neben Frau Asam und Herrn Wohlfahrt auch der Familie Mayer/Donaubauer, die uns sehr warmherzig empfingen, mit Brötchen, Kuchen, Muffins, warmen Punsch und Getränken! Es war eine rundum gelungene Exkursion mit vielen wertvollen Erfahrungen!
Gez. Tilman Köhn, 03.12.23

Aus Sicht einer Schülerin

Reittherapie und Waldzukunft

Am 29. November hatte unsere Seminargruppe „Positive Thinking“, geleitet von Frau Friedrich und Herr Köhn, die Ehre von Familie Donaubauer/Meier in Buchenhüll herzlich willkommen geheißen zu werden. Wir wurden begrüßt mit heißem Punsch, leckerem Kuchen und belegten Brötchen und konnten uns so noch aufwärmen, bevor es mit der Exkursion richtig losging.
Da unser Seminarthema „Positive Thinking“ auch damit zu tun hat, wie man in Einklang mit seinen Emotionen kommt und innere Ressourcen entwickelt, hat uns Frau X (wusste nicht mehr genau den Namen von der Reittherapeutin) in das Thema Therapie mit Pferden bzw. Reittherapie eingeführt. Wir durften Einblicke in ihren Alltag als Reittherapeutin erhaschen, als welche sie einer Vielzahl von Menschen, wie z.B. Menschen mit Behinderung oder mit psychischen Erkrankungen, mit der Hilfe ihrer Pferde hilft. Sie und ihre Pferde unterstützen ihren Patient*innen durch die Therapie nicht nur dabei Grenzen nach außen hin aufzubauen, sondern auch dabei herunterzufahren und zu sich zurückzukehren.
Peter Wohlfahrt, Förster in der Forstbetriebsgemeinschaft Eichstätt, hat uns zusätzlich mit seiner Fachexpertise und einer Führung durch den örtlichen Wald über die Zukunftsfähigkeit desselben aufgeklärt. So haben wir erfahren, dass trotz all der Herausforderungen in der Zukunft – seien es erhöhte Temperaturen, Starkwind und -regen, Extremwetterereignisse oder sonstige Klimawandelphänomene – der Wald unser erstes Vorbild dafür sein kann, wenn es darauf ankommt, Resilienz aufzubauen und nachhaltig von innen zu fördern.
Sophia Schmidt, FOS 13